Als es noch keine sozialen Medien gab und Karrierechancen von Mundpropaganda abhingen, war persönliches Networking für die berufliche Entwicklung unerlässlich. Angesichts der Tatsache, dass sich unser Leben heute zunehmend online abspielt, hat sich das Networking, das früher auf Konferenzsäle und Besprechungsräume beschränkt war, nahtlos in den digitalen Raum verlagert und eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten.
Ungeachtet dieser Entwicklung wird der Aufbau von Netzwerken im schnelllebigen Gesundheitswesen, in der die Bedeutung von Kontakten über das berufliche Fortkommen hinausgeht, oft übersehen. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach privater Gesundheitsfürsorge und einer immer stärker auf den Patienten ausgerichteten und spezialisierten Versorgung ist Networking ein Instrument, das Ärzte nutzen sollten, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Patienten eine optimale Versorgung zu bieten.
Nur 57 % aller Ärzte überweisen Patienten an Anbieter, die sie kennen
Da eine multidisziplinäre und patientenorientierte Versorgung zur Norm wird, ist der Aufbau starker beruflicher Netzwerke von entscheidender Bedeutung. Die Patienten wünschen sich zunehmend mehr Auswahl und Zugang zu individueller Betreuung. Daher wenden sie sich häufig an private Gesundheitsdienstleister, um so bessere Ergebnisse zu erzielen und mehr Wahlmöglichkeiten zu haben. Die Zahl der Privatversicherten hat heute den höchsten Stand seit Jahren erreicht. Dies spiegelt die wachsende Nachfrage nach privaten Gesundheitsleistungen wider. Doch angesichts der Vielzahl von Fachgebieten, Behandlungsmethoden und Erkrankungen fällt die Entscheidung für den richtigen Anbieter oft schwer. Aus diesem Grund sind die Patienten darauf angewiesen, dass Sie sie an einen vertrauenswürdigen, spezialisierten Arzt verweisen.
Beunruhigenderweise überweisen 43 % aller medizinischen Fachkräfte Patienten an Anbieter, die sie nicht gut kennen, und 17 % sogar an solche, die sie noch nie persönlich kennengelernt haben. Dies kann die Patientenversorgung erheblich beeinträchtigen. Vertrauen spielt eine entscheidende Rolle im Überweisungsprozess. Etwa 33 % aller Patienten nehmen keinen Kontakt zu den Ärzten auf, an die sie überwiesen wurden, weil sie Bedenken hinsichtlich deren Qualifikation und Ruf haben. Diese mangelnde Nachbetreuung führt nicht nur dazu, dass die Patienten nicht die notwendige Behandlung erhalten und das Risiko von Komplikationen steigt, sondern kann auch den Ruf des überweisenden Arztes beeinträchtigen, da die Patienten die Vertrauenswürdigkeit seiner Empfehlungen in Frage stellen könnten.
In einem Umfeld, in dem die Nachfrage nach medizinischer Versorgung zunimmt, zumal private Krankenhäuser eine Rekordzahl von Patienten versorgen, wird es für Ärzte noch wichtiger, ihr Überweisungsnetzwerk zu erweitern. Viele verlassen sich jedoch immer noch auf einen kleinen Kreis vertrauter Kontakte, was den Zugang zu einem breiteren Spektrum an Fachwissen und innovativen Behandlungen einschränkt. Dadurch wird nicht nur ihre fachliche Weiterentwicklung behindert, sondern auch das Behandlungsergebnis für die Patienten kann beeinträchtigt werden, da eine Überweisung innerhalb eines engen Netzwerks nicht immer die besten Behandlungsmöglichkeiten für die jeweiligen Bedürfnisse bietet. Der Aufbau besserer, vielfältigerer Kontakte ist der Schlüssel, mit dem diese Herausforderungen bewältigt werden können und mit dem sichergestellt wird, dass die Patienten die bestmögliche Behandlung erhalten.
Starke Netzwerke prägen die Zukunft des Gesundheitswesens
Die Überweisung von Patienten an unbekannte Anbieter ist nur eine der Schwierigkeiten im Gesundheitswesen, die durch den Aufbau von Netzwerken und guten Kontakten überwunden werden kann. Laut einer Studie von Capgemini ist die Zusammenarbeit zwischen Fachkräften im Gesundheitswesen ein wichtiger Trend, der die Zukunft der Branche prägt. Der Austausch von Wissen, bewährten Praktiken und der Vergleich von Behandlungsergebnissen hilft Ärzten, Zugang zu modernsten Behandlungsmethoden und Erkenntnissen zu erhalten, auf die sie sonst nicht stoßen würden.
Während groß angelegte Initiativen wie der Europäische Raum für Gesundheitsdaten (EHDS) und die Federated Data Platform (FDP) des NHS in Großbritannien darauf abzielen, diese Zusammenarbeit auf lange Sicht zu erleichtern, suchen viele Gesundheitsdienstleister nach unmittelbareren Lösungen. Durch den aktiven Aufbau von Kontakten können Ärzte jetzt robuste Netzwerke schaffen, die sowohl ihren Praxen als auch ihren Patienten unmittelbare Vorteile bieten und einen nahtlosen Austausch von Fachwissen und Behandlungsmethoden ermöglichen.
72 % aller Ärzte nutzen soziale Medien für virtuelles Networking
Traditionelle Networking-Methoden sind zwar effektiv, können aber zeitaufwändig und geografisch begrenzt sein. Als Reaktion darauf hat sich insbesondere im Gesundheitswesen die virtuelle Vernetzung als leistungsstarke Alternative herauskristallisiert. Tatsächlich nutzen 72 % aller Ärzte mittlerweile Social-Media-Plattformen wie LinkedIn, um mit anderen Anbietern in Kontakt zu treten, auf Behandlungsinformationen zuzugreifen, Ratschläge zum Praxismanagement auszutauschen und persönliche Kontakte aufzubauen. Diese Entwicklung spiegelt den Trend wider, auf effizientere Art und Weise berufliche Netzwerke zu erweitern und über Entwicklungen in der Branche auf dem Laufenden zu bleiben.
Eine Forbes-Studie ergab, dass 92 % der Befragten Online-Netzwerke für zugänglicher halten, da man bequem von zu Hause aus darauf zugreifen kann, während 88 % der Befragten angaben, dass virtuelles Networking kosteneffektiv ist. Darüber hinaus stimmten 76 % der Befragten zu, dass virtuelle Plattformen mehr Flexibilität bieten und es vielbeschäftigten Ärzten erleichtern, sich ohne die Einschränkungen der traditionellen Methoden sinnvoll zu vernetzen. Dieser digitale Wandel hilft medizinischen Fachkräften, die nötigen Kontakte zu knüpfen, um Behandlungsergebnisse zu verbessern und ihre Praxen auszubauen.
Welche Vorteile bietet die virtuelle Vernetzung für Fachkräfte im Gesundheitswesen?
In einem Sektor, in dem die Zusammenarbeit über Leben und Tod entscheiden kann, bietet das Knüpfen enger Kontakte über Fachgebiete und Disziplinen hinweg zahlreiche Vorteile sowohl für Ärzte als auch für ihre Patienten.
Sehen wir uns einige der wichtigsten Vorteile des professionellen Networkings für Fachkräfte im Gesundheitswesen an:
1. Mehr Überweisungen von anderen Fachleuten
Networking ist ein unverzichtbares Instrument, um die Zahl der Überweisungen von anderen Ärzten zu erhöhen, was für das Wachstum Ihrer Praxis auf dem heutigen wettbewerbsintensiven Gesundheitsmarkt von entscheidender Bedeutung ist. Branchenexperten sind sich einig, dass Überweisungen, die auf beruflichem Vertrauen basieren, eine der effektivsten Möglichkeiten sind, eine Praxis zu erweitern, insbesondere in spezialisierten Bereichen, in denen ein starkes Überweisungsnetzwerk den Ausschlag geben kann. Indem Sie das Vertrauen Ihrer Kollegen gewinnen und Ihr Fachwissen unter Beweis stellen, positionieren Sie sich als die erste Adresse für deren Patienten.
So erhält beispielsweise eine orthopädische Chirurgin, die effektiv mit Allgemeinmedizinern und Sportmedizinern vernetzt ist, mit größerer Wahrscheinlichkeit Überweisungen für Gelenkersatz oder die Behandlung von Sportverletzungen. Der Zugang zu einem breiteren Netzwerk stellt sicher, dass die Patienten die bestmögliche Behandlung erhalten, und trägt gleichzeitig zum Erfolg Ihrer Praxis bei.
Das Doctify-Netzwerk bietet eine leistungsstarke Lösung zur Erweiterung von Überweisungsnetzwerken. Ärzte können nach Fachkollegen suchen, indem sie bestimmte Fachgebiete, Behandlungsmethoden oder Krankheiten, den Standort oder den Arbeitsplatz angeben und gleichzeitig ihr Fachwissen für andere leicht zugänglich machen. Diese Doppelfunktion stellt sicher, dass Mediziner sowohl Patienten an die am besten geeigneten Spezialisten überweisen als auch selbst neue Überweisungen akquirieren können.
Verifizierte Patientenbewertungen, die über Doctify gesammelt wurden, bieten wertvolle Einblicke in die Qualität der medizinischen Pflege und die Erfahrungen der Patienten. Diese zusätzliche Transparenz bietet eine weitere Ebene der Gewissheit und des Vertrauens bei Überweisungsentscheidungen. Das Doctify-Netzwerk hilft Ihnen, Ihr berufliches Netzwerk zu erweitern und gleichzeitig Ihre Praxis in der sich wandelnden Gesundheitslandschaft wettbewerbsfähig zu halten, indem es sorgfältig ausgewählte und zielgerichtete Überweisungen ermöglicht.
2. Förderung von Glaubwürdigkeit und Vertrauen innerhalb des Gesundheitswesens und bei Patienten
Glaubwürdigkeit und Vertrauen innerhalb des Gesundheitswesens und bei den Patienten aufzubauen ist wichtig, um Ihren Ruf zu verbessern und Überweisungen zu erhalten. Der Austausch gegenseitiger fachlicher Empfehlungen mit Kollegen auf Doctify ist eine gute Möglichkeit, Ihr Fachwissen unter Beweis zu stellen und sich als vertrauenswürdiger Spezialist zu positionieren. Diese Referenzen werden auf Ihrem Doctify-Profil angezeigt und mit behandlungsspezifischen Labels versehen, was eine zusätzliche Validierungsebene darstellt. Wenn Ihre Fähigkeiten von Fachkollegen anerkannt werden, stärkt dies Ihr berufliches Ansehen und macht Sie zur ersten Wahl für Überweisungen.
3. Eine einzigartige Gelegenheit für multidisziplinäre Zusammenarbeit
Die Vernetzung bietet Ärzten Zugang zu einer Fülle von kollektivem Fachwissen und verwandelt individuelles Wissen in gemeinsame Erkenntnisse, die die Patientenversorgung verbessern. Indem sie sich mit Kollegen aus verschiedenen Disziplinen austauschen, können medizinische Fachkräfte gemeinsam an komplexen Fällen arbeiten, innovative Behandlungsansätze diskutieren und sich über neue Trends und Fortschritte informieren. Diese multidisziplinäre Zusammenarbeit schafft eine Umgebung des kontinuierlichen Lernens, in der bewährte Verfahren nicht nur ausgetauscht, sondern auch in Echtzeit verbessert werden, was unmittelbar zu besseren Behandlungsergebnissen und einer anpassungsfähigeren, reaktionsschnelleren Versorgung beiträgt.
So könnte beispielsweise ein Kardiologe in Zusammenarbeit mit einer Neurologin einen neuen Ansatz für die Behandlung von Schlaganfallpatienten mit Herzproblemen entwickeln, was zu einer umfassenderen und effektiveren Versorgung führen würde. Diese Verbindungen sind entscheidend für eine integrierte, ganzheitliche Versorgung, wie sie Patienten heute erwarten und verdienen.
Werden Sie Mitglied bei Doctify, um mühelos mit anderen Ärzten online in Kontakt zu treten
Plattformen wie LinkedIn eignen sich hervorragend zum Networking, können aber für Fachleute aus dem Gesundheitswesen, die ihr Überweisungsnetzwerk ausbauen oder sich mit Spezialisten für bestimmte Krankheiten und Behandlungen vernetzen möchten, schwierig zu navigieren sein. Viele Mediziner empfinden LinkedIn als unübersichtlich, mit zu vielen unzusammenhängenden Inhalten, was es schwierig macht, sich auf gesundheitsspezifische Kontakte zu konzentrieren.
Das Doctify-Netzwerk, das speziell für Gesundheitsdienstleister entwickelt wurde, macht den Ausbau beruflicher Kontakte einfach und effizient. Ganz gleich, ob Sie Ihr Überweisungsnetzwerk erweitern oder Spezialisten für Ihre Patienten finden möchten, Doctify vereinfacht diesen Prozess.