Obwohl das deutsche Gesundheitswesen in der Öffentlichkeit eher als behäbig und wenig reformfreudig wahrgenommen wird, hat die deutsche Regierung die ersten Schritte hin zur Digitalisierung und Modernisierung unternommen – und die Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Die Patient*innen mussten sich gegenüber neuen Technologien öffnen und suchen jetzt verstärkt im Internet nach Informationen.
Dieser Artikel wirft einen Blick auf den Siegeszug von Bewertungsportalen für Patient*innen, den Ärztinnen und Ärzte nicht verpassen dürfen.
Erste Schritte hin zur Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens
Rückblickend begannen die Modernisierung und Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens im Jahr 2010, als das deutsche Parlament eine Reihe neuer Gesetze erließ, darunter
- das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG)
- das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) und später
- die elektronische Patientenakte (ePA)
Mit diesen Maßnahmen sollten die Gesundheitsdienste stärker verzahnt, die Speicherung von Patientenakten geregelt sowie verbundene Computersysteme eingerichtet werden.
Diese fortschrittlichen Reformen des Gesundheitswesens wirken sich auf jeden Aspekt des Gesundheitswesens aus – von der Arbeitsweise von Ärzt*innen und Zahnärzt*innen über das Pflegepersonal bis zu Chiropraktiker*innen und Therapeut*innen.
Neue Offenheit der Patient*innen gegenüber digitalen Technologien
Auch die Patient*innen, die digitalen Technologien gegenüber nicht immer offen standen, haben ihre Einstellung inzwischen geändert.
Im Jahr 2016 hatten 56 % der deutschen Bevölkerung beispielsweise noch nie ein Fitnessarmband oder eine Smartwatch verwendet. Doch laut Daten des Statistischen Bundesamtes nutzten im Jahr 2020 bereits 15,5 Millionen Bundesbürger ein solches technisches Accessoire.
Stück für Stück verwandelt sich Deutschland und die Deutschen – die früher jeglicher Art von Gesundheitsüberwachung abgeneigt waren – in eine Nation von fitnessbewussten Menschen.
Während der Covid-19-Pandemie machte die Digitalisierung einen weiteren Quantensprung nach vorn, als Patient*innen virtuelle Arzttermine wahrnehmen und neue digitale Rezepte nutzen mussten.
Der Trend zu Online-Bewertungen nimmt weiter Fahrt auf
Die Pandemie hat auch die Art und Weise verändert, wie Patient*innen nach neuen Ärzten und Ärztinnen suchen. Das Internet spielt hierbei eine immer wichtigere Rolle. Im Jahr 2021 nutzten mehr Menschen als je zuvor dieses Medium, wo ihre Gesundheitsakten, Rezepte und virtuellen Termine verwaltet werden.
Sie suchen auch verstärkt im Netz nach Informationen zu Krankheitsbildern, Behandlungen und Therapien. Dort verlassen sie sich außerdem auf Erfahrungsberichte anderer Patient*innen und suchen nach den besten Fachärzt*innen auf dem jeweiligen Gebiet.
Die Bedeutung von Patientenbewertungen im Gesundheitswesen nimmt auch in Deutschland, wie dem Rest der Welt, rasant an Fahrt auf. Patient*innen, die nach neuen Ärzt*innen suchen, nutzen Online-Sternebewertungen und Erfahrungsberichte bei der Wahl für oder gegen eine Praxis.
Der Siegeszug von Online-Bewertungsplattformen
Online-Bewertungen gibt es bereits seit Jahrzehnten. Doch erst in den vergangenen Jahren haben sich sichere Plattformen etabliert, auf denen verifizierte Patientenbewertungen gesammelt und veröffentlicht werden.
Diese Informationen beeinflussen das Vertrauen, das die Patient*innen einem Arzt oder einer Ärztin entgegenbringen.
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung ergab bereits 2017, dass 60 Prozent der Nutzer von Bewertungsportalen, sich aufgrund der dort gefundenen Informationen für eine bestimmte Praxis entschieden. 43 Prozent nutzen diese Daten gegen eine Entscheidung für eine Einrichtung.
Ihre Wahl basierte vor allem auf Informationen zur Wartezeit auf einen Termin, zur Erreichbarkeit der Praxis und zur Wartezeit im Sprechzimmer.
Die drei wichtigsten Vorteile von Bewertungsportalen für Ihre Praxis
Nachfolgend stellen wir die drei wichtigsten Vorteile von Bewertungsportalen vor, die Sie sich für den Erfolg Ihrer Praxis unbedingt zunutze machen sollen:
1. Gewinnen Sie mit positiven Bewertungen neue Patient*innen
Dieser Trend zu Patientenbewertungen wird sich im Jahr 2022 aller Voraussicht nach noch weiter verstärken. Die Frage ist: Wie wirken sich Online-Bewertungen auf Ärzte und Ärztinnen aus?
Mediziner*innen müssen sich zunächst darüber klar werden, dass Online-Bewertungen dauerhaft bleiben werden und dass sie positive Auswirkungen auf eine Arztpraxis haben können.
Das Ärzteblatt schreibt, dass etwa die Hälfte aller Internetnutzer in den letzten zwölf Monaten mindestens einmal im Netz nach Gesundheitsinformationen gesucht hat. Viele Nutzer machen sich dabei auch ein Bild von potenziellen Ärzt*innen.
2. Steigern Sie mit negativen Praxisbewertungen Vertrauen
Jede Seite hat zwei Medaillen, auch Online-Bewertungen im medizinischen Bereich. Eine Befragung unter 200 Ärzt*innen aus dem Jahr 2018 ergab, dass sich 90 Prozent um die Folgen von negativem Feedback sorgten.
Tatsächlich ist der Großteil der Bewertungen (75 Prozent) positiv und selbst negative Bewertungen (11 Prozent) tragen zur Vertrauenswürdigkeit der Gesamtnote bei.
Wenn Ärzt*innen auf negative Bewertungen reagieren, können sie deren Folgen etwas abfedern. 70 Prozent der Befragten gaben außerdem an, ihre Meinung zu ändern, wenn auf eine negative Bewertung geantwortet wurde.
Zu guter Letzt zeigen Untersuchungen außerdem, dass negative Bewertungen das Vertrauen steigern können. Das mag paradox erscheinen, doch einige negative Bewertungen zeugen von der Authentizität des Portals, was sich wiederum positiv auswirkt. Menschen werden bei Praxen, die ausschließlich 5-Sterne-Bewertungen haben, schnell misstrauisch.
3. Schützen Sie sich mit verifizierten Bewertungen vor einer Rufschädigung
Leider gibt es nicht nur authentische und ehrliche Online-Bewertungen. Fake-Bewertungen schädigen den Ruf des Gesundheitswesens und schüren die Ängste der Patient*innen.
In anderen Branchen kamen die Versuche, den negativen Auswirkungen von unechten Bewertungen entgegenzuwirken, viel zu spät. Zum Glück hat das Gesundheitswesen das Problem früh erkannt. Online-Bewertungsplattformen wie Doctify haben schon früh verifizierte Patientenbewertungen eingeführt, um böswilligen, rufschädigenden und gefälschten Bewertungen Einhalt zu gebieten.
Mit den verifizierten Bewertungen auf Doctify wird die Echtheit jedes Patienten und jeder Patientin bestätigt. Außerdem werden alle Bewertungen vor ihrer Veröffentlichung von Expert*innen überprüft. Diese Vorkehrungen sorgen dafür, dass irrelevante, unechte oder eindeutig böswillige Bewertungen gar nicht erst an die Öffentlichkeit gelangen.
Transparenz wird im Gesundheitswesen immer wichtiger
Die Fortschritte bei der Modernisierung und Digitalisierung des deutschen Gesundheitswesens in den vergangenen zehn Jahren, die Folgen der Corona-Pandemie sowie der Bedarf an verifizierbaren, vertrauenswürdigen Informationen zeigen deutlich, dass der Trend zu Bewertungen im Gesundheitswesen von Dauer ist.
2022 werden noch mehr Patient*innen im Internet nach Erfahrungsberichten suchen, ihre Patientenakten online einsehen, sich Rezepte ausstellen lassen und virtuelle Termine vereinbaren. Ihr Ziel ist die Wahl der besten Fachärzt*innen und der besten Gesundheitsversorgung für sich und ihre Familien.
Sammeln Sie mit Doctify Online-Bewertungen für Ihre Praxis und stärken Sie Ihre Online-Präsenz
Doctify ist eine der führenden Bewertungsplattformen für verifizierte Patientenbewertungen und eine vertrauenswürdige Informationsquelle für Millionen von Menschen.
Die Bewertungen werden anonym abgegeben, wodurch ehrliches und konstruktives Feedback möglich ist. Ärzt*innen können ihren Patient*innen somit ein Sprachrohr geben. Gleichzeitig behalten Sie die volle Kontrolle über das Medium und alle Veröffentlichungen.
Legen Sie sich noch heute ein Profil auf Doctify an, um eigene verifizierte Bewertungen zu sammeln, Ihre Online-Präsenz zu verbessern und Ihre Dienste zu bewerben . Doctify repräsentiert mehr als 19.000 Fachärzt*innen auf seiner Bewertungsplattform, die speziell für MedizinerInnen und ihre PatientInnen entworfen wurde.
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